Was tun beim Lausbefall?

Lausige Zeiten

Mit dem Beginn des Schuljahres kommt es zu einem gehäuften Auftreten von Kopflausbefall der Kinder. Eine mögliche Ursache ist die Einschleppung aus Urlaubsdestinationen.

Wie kann man vorbeugen?

  • Die regelmäßige Anwendung von Weidenrinden Shampoo von Rausch beugt dem Lausbefall vor. Durch Zusatz von ätherischem Zitronenöl kann die Wirkung des Shampoos noch verstärkt werden. Damit der Haar Schaft geschützt wird und das Haar leichter kämmbar wird, sollte man den Kräuter Entwirr-Spray von Rausch auf das feuchte Haar auftragen.

Was tun beim Lausbefall?

  • Zuerst ist der Nissenkamm ein wichtiges Mittel, um gegen die Kopfläuse vorzugehen. Zum leichten Auffinden der Kopfläuse und ihrer Nissen empfiehlt es sich, die Haare mit einem Nissenkamm über einem großen Bogen weißem Papier sehr sorgfältig auszukämmen. Auf dem Papier kann man danach sowohl Haare, an denen Nissen kleben, als auch Kopfläuse relativ gut erkennen.
  • Wir empfehlen Elimax zur Bekämpfung. Elimax verwendet als Wirkstoff ein Öl, das die Kopfläuse und deren Brut die Nissen erstickt. Die Wirkung ist für den Menschen ungefährlich und wird von Kindern optimal vertragen. Das Produkt mit der  Einwirkdauer von 15 Minuten hat den Vorteil, dass eine 1- malige Behandlung auch die Nissen abtöten. Außerdem enthält das Produkt den LPF, den Läuse Protection Factor, der einen Wiederbefall um 90% reduziert
Laeuse Praevention Weidenrinden Nationalpark Apotheke Molln

Ein paar Informationen zum Thema.

Die Laus:

  • Der chitinöse Panzer der Laus ist in der Regel weißlich-gräulich. Nach dem Blutsaugen erscheint die Laus rötlich. Aus dem Ei geschlüpfte Nymphen sehen bereits wie erwachsene Läuse aus, sind aber deutlich kleiner. Frisch geschlüpfte Läuse sind 1-2 mm, erwachsene Läuse ca. 3 mm lang. Nach etwa 9-12 Tagen versucht sie, auf den Kopf einer anderen Person zu gelangen.
  • Das Temperaturoptimum für die Entwicklung der Eier liegt um 35°C. Bei dieser Temperatur und einer hohen Luftfeuchtigkeit (Verhältnissen, wie sie für die Kopfhaut charakteristisch sind) schlüpfen juvenile Läuse innerhalb von 7-8 Tagen aus dem Ei. Spätestens nach 10 Tagen sind aus allen lebensfähigen Eiern junge Läuse geschlüpft.
  • Kopfläuse ernähren sich ausschließlich von menschlichem Blut. Um zu überleben, müssen sie alle 4 Stunden Blut aufnehmen. Können Kopfläuse kein Blut saugen überleben sie nicht länger als einen Tag.
  • Eine weibliche Laus produziert im Laufe ihres Lebens bis zu 150-300 Eier. Die Eier werden mit einem Sekret nah an der Kopfhaut an den Haar Schaft direkt über der Kopfhaut geklebt. Das Sekret härtet zu einer zementartigen Substanz aus. Der Klebstoff hat eine ähnliche Struktur wie die Matrix des Haares.
  • Die Eier werden vor allem dort angeklebt, wo die Haare besonders dicht aneinander stehen: an den Schläfen, hinter den Ohren und im Nacken.

Wer ist betroffen? Wie erfolgt die Übertragung?

  • In der Regel sind Kinder häufiger betroffen als Erwachsene und Mädchen häufiger als Jungen, da Mädchen die Köpfe mehr zusammenstecken. Der typische Übertragungsweg ist enger Kopfkontakt mit einer Person, die von Kopfläusen befallen ist. Vermutlich entstehen nahezu alle neuen Erkrankungen über diesen Weg.
  • In Mittel- und Nordeuropa liegt die Häufigkeit von Kopflausbefall im Kindesalter zwischen 2% und 20%.
  • Gemeinsam benutzte Kopfkissen, Handtücher oder Kämme können theoretisch zu einer Infektion führen, in der Praxis ist das aber die Ausnahme, wie australische Forscher gezeigt haben.

Warum juckt die Kopfhaut?

  • Das Immunsystem der Haut erkennt Komponenten des Läusespeichels als fremd und reagiert darauf mit einer Immunreaktion. Diese manifestiert sich in Form kleiner, einige Millimeter bis ein Zentimeter großen juckenden Schwellungen auf der Kopfhaut. Der ausgeprägte Juckreiz induziert Kratzen.
  • Bei einem Erstbefall treten die Krankheitszeichen erst nach 3-5 Wochen auf, so dass der Befall in der Regel auch erst dann erkannt wird. Dies bedeutet, dass die betroffene Person bereits mehrere Wochen infektiös war und möglicherweise bereits andere Personen angesteckt hat. Kommt es nach einer Abheilung zu einem erneuten Befall der Kopfhaut, so treten die Symptome bereits nach 48 Stunden auf.

Wie erkennt man den Lausbefall?

  • Meist wird die Erkrankung entdeckt, wenn beim Kämmen eine Laus vom Kopf fällt, ein Kind sich häufig kratzt oder bei näherem Hinsehen eine Laus entdeckt wird. Beim Nachweis von Kopflausbefall bestehen zwei grundsätzliche Schwierigkeiten. Erstens sind in Europa bei 80% der Betroffenen nur weniger als 10 Läuse vorhanden. Zweitens sind Kopfläuse – vor allem die juvenilen Entwicklungsstadien – schwierig zu erkennen, da sie sehr klein und nahezu durchsichtig sind oder in etwa die Farbe der Haare haben.
  • Die Eier der Kopfläuse sind besonders unter Vergrößerung in der Regel leichter zu erkennen als die Tiere selbst. Erstere sind fest an einem Haar fixiert und in der Regel auf fünf Areale begrenzt: Haare an den Schläfen, Haare hinter den Ohren und Haare im Nacken. Während die leeren Eihüllen unschwer als weißliche Objekte zu erkennen sind, sind die entwicklungsfähigen, gräulich-bräunlichen Eier eher unscheinbar.
  • Die Unterscheidung zwischen beiden Eitypen ist wichtig. Finden sich an den Haaren bei Abwesenheit von bereits geschlüpften Läusen nur weißliche Eihüllen, braucht nicht behandelt zu werden. Gräulich-bräunliche Eier enthalten dagegen meist ein entwicklungsfähiges Lausembryo, das spätestens nach acht Tagen als junge Laus aus dem Ei schlüpft. In diesem Fall ist eine Behandlung angeraten.

Bei weiteren Fragen, wenden Sie sich an uns. Wir beraten Sie gerne in der
Nationalpark Apotheke Molln Mag. Silvia Hackenberger

Montag-Freitag 08.00-12.30 und 14.30-18.00

Samstag 08.00-12.00 Uhr

Marktstr. 6,4591 Molln

Tel.: 07584/40034

office@nationalparkapo.at

Geteilte Freude ist doppelte Freude

Geteilte Freude ist doppelte Freude